Je mehr du erwartest um so weniger erhältst du
Deine Erwartung verbirgt einen Anspruch deinerseits. Dein Anspruch verdeckt ein Bedürfnis. Dein Bedürfnis will möglichst schnell befriedigt werden. Was auch immer du glaubst haben zu müssen, löst einen Widerstand aus, und so kommt es, dass du unbemerkt von dir wegschiebst, was du zu erreichen versuchst.
Je stärker du davon ausgehst, etwas Bestimmtes haben zu müssen, um so sicherer provozierst du selbst den Wiederstand, der dich unfähig macht, es zu empfangen, und um so stärker baust du Widerstände gegenüber den Menschen auf, die es dir geben können.
Je mehr Forderungen du an sie richtest, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich von dir abwenden.
Was du forderst, könnte etwas sein, das sie dir geben wollten, bevor du es von ihnen verlangtest. Mit deiner Forderung bringst du sie dazu, sich von dir abzuwenden. Es setzt wirklich Reife voraus, den Druck der Erwartung zu spüren und sich nicht abzuwenden.
Verzichte darauf, andere mit deinen Erwartungen unter Druck zu setzen, und du schaffst damit die Voraussetzung, empfangen zu können. Sobald du dich dem Zwang befreist, deine Vorstellungen möglichst umgeht verwirklicht zu sehen, werden dein Partner oder die Menschen in deiner Nähe sich bereitwillig anbieten, die Lücke zu füllen, auf dich einzugehen und dir zu geben, was du benötigst.
„Auf wen vor allem richten sich heute deine Erwartungen, und auf welchen Gebiet hast du diese Erwartungen? Stehe dir nicht länger selber im Wege, und lass zu, dass andere dich beschenken“.
 
 
 
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